griechische Chemie-Ingenieurin und Politikerin; führende Aktivistin der Studierendenbewegung gegen das Militärregime 1970-1974; wurde 1973 als "Stimme des Polytechnikums" international bekannt; inhaftiert und gefoltert 1973/1974; MdP 1977-1993, 2000-2003 und 2004-2010; Vizepräs. des griechischen Parlaments 1986-1990; EU-Kommissarin für Maritime Angelegenheiten und Fischerei 2010-1014; Mitgl. der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) bis 1991, des Synaspismós 1991-2003 (Parteivors. 1991-1993) bzw. der PASOK ab 2004; galt während ihrer KKE-Mitgliedschaft als Reformkommunistin; setzte sich als EU-Kommissarin für eine nachhaltige Fischereipolitik ein
* 31. Mai 1952 Agios Nikolaos/Kreta
Herkunft
Maria Damanaki wurde am 31. Mai 1952 als Tochter der Eleftheria und des Gendarmerie-Offiziers Theodore Damanaki in Agios Nikolaos auf Kreta geboren. Sie wuchs im nordwestgriechischen Ioannina, in Athen und Heraklion (Kreta) auf.
Ausbildung
Nach dem Besuch der Schulen studierte D. während der Zeit der griechischen Militärdiktatur (1967-1974) an der Nationalen Technischen Universität in Athen (E.M.P.; kurz: Polytechnikum), wo sie 1975 mit Auszeichnung als Ingenieurin in chemischer Verfahrenstechnik abschloss (M. Sc.). Später absolvierte sie noch einen einjährigen Diplomkurs an der politikwissenschaftlichen Fakultät der englischen Lancaster University, den sie 1997 mit einer Arbeit über "Frauen in Führungspositionen in Griechenland" erfolgreich beendete.